Laue ist ein kleines Dorf im Landkreis Delitzsch in Sachsen am Randes des Landschaftsparks Goitzsche.
In Laue haben ca. 250 Menschen ihr Zuhause gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr Laue im Jahre 1378 noch unter dem Namen "Luge" laut Registrum dominorum marchionum Missnensium). Laut Taufregister Delitzsch erscheint 1575 der Name "Lauwe". Um 1350 gehörte das Gebiet des heutigen Laue zum "markgräflichen-meißnischen districtus Deltsch". Der Ortsname entstand aus dem Urslawischen "lug", was soviel heißt wie: Wasserpfuhl, Grasssumpf, Wiesenland, feuchter Ort.
Die wahrscheinliche Begründung des Rittergutes erfolgte um 1580. Am 5. März 1720 erhielt Christian Beltzig vom Rittergut die Erlaubnis zum Baueiner Bockwindmühle und eines Wohnhauses. Die Mühle wurde während eines verheerenden Sturmes 1912 umgeworfen und nie wieder aufgebaut. Bevor im Jahre 1913 der letzte Eigentümer Udo Scherping das Gut übernahm, gab es ca. 26 urkundlich erwähnte Besitzer. Zum Rittergut gehörten 144 ha Acker, 29 ha Wiese, 8 ha Weide, 4 ha Wald, 1 ha Ödland sowie ein Viehbestand von 24 Pferden, 60 Rindern, 500 Schafen und 30 Schweinen. Im Zuge der Bodenreform wurde Scherping 1945 enteignet. (Quellen)

Impressionen von Laue

Das ehemals "weltliche" Zentrum unseres Dorfes - der Gutsplatz. Leider wurde das Gutsgebäude und ein großer Teil der Stallungen in den achtziger Jahren abgerissen.
Heute befindet sich an dessen Stelle ein Spielplatz für unsere Jüngsten.
Das "geistliche" Zentrum unseres Dorfes - die Kirche.
Zur Zeit hat unsere Kirche einige Sanierungsarbeiten nötigt. Dabei wird natürlich auch unser Verein aktiv. Nähere Informationen finden Sie hier.
Im Westen wird Laue durch den Hirtenteich und die Schwemme begrenzt.
Für viele von uns ist Laue ein Ort an dem man Ruhe und Kraft für den Alltag tanken kann.
Laue gibt es nicht erst seit gestern, wie diese Postkarte zeigt.

Verwendete Quellen:
1. Die Orts- und Flussnamen der Kreise Delitzsch und Eilenburg
Verfasser: Ernst Eichler, 1958
2. Die Ritter- und Freigüter in Nordsachsen
Verfasser: Dr. Manfred Wilde, 1997
3. Mühlen und Müller im Kreis Delitzsch
Verfasser: Dr. Manfred Wilde und Hans-Joachim Böttcher, 1999